© Dawson Toth | freeimages.com

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Die Urlaubszeit neigt sich dem Ende und bei mir häufen sich wie jedes Jahr die Anfragen „Emanuel, ich habe im Urlaub jemanden kennengelernt, absoluter Traum, aber wie mache ich jetzt weiter?!“ Viele sitzen nach einem geilen Sommer da und fragen sich:

  • Schreibe ich ihr jetzt oder warte ich besser noch?
  • Schreibe ich ihm einen langen Brief und zähle auf, warum es so toll mit uns war, oder bleibe ich kurz, knapp und cool?
  • Und was ist, wenn ich mich melde und dann stellt sich raus, der Andere hat mich schon längst vergessen??

Wir zeigen Dir, wie Du all diese Klippen gut umschiffst und dabei sogar testest, ob da noch was drin ist.

1. Warte nach dem Urlaub ca. 1 Woche, bevor Du Dich meldest, denn wir alle fallen nach dem Urlaub erstmal in ein kleines Loch, wenn der Alltag wieder einkehrt. Gib dem Anderen die Chance, sich davon erst wieder ein bisschen zu erholen, bevor Du Dich meldest.

2. Schreib eine Nachricht (Sms oder Email), das ist besser als Anrufen, denn ich erlebe immer wieder, wie ein Anruf Druck reinbringen kann.

3. Halte die Nachricht eher kurz, es geht hier um ein kurzes Vortasten, zum Beispiel:

„Verrückterweise muss ich noch an dich denken. Vielleicht liegt es daran, dass Teneriffa so cool war.“

Diese zwei Sätze wirken locker, doch sie haben es in sich. Einerseits zeigst Du, dass Du an den Anderen denkst. Andererseits schränkst Du es ein, weil Du schreibst „verrückterweise“ und dass es eher am Urlaubsort liegen kann.

Je nachdem, wie der Andere antwortet, kannst Du abchecken, wo er/sie steht. Kommt ein „Ja, ich kann Dich auch nicht vergessen“, wunderbar. Oder es kommt ein „Ja, die Insel ist schon toll“, dann weißt Du, da ist nicht so viel Begeisterung auf der anderen Seite wie bei Dir. Das Schöne ist: selbst wenn ein Korb kommt, hast Du Dein Gesicht nicht verloren, denn Du hast schon vorher eingeschränkt, dass es verrückt ist und dass es auch and der Insel liegen kann.

4. Schreib in dieser ersten Nachricht auch ein bisschen über Dich! Damit meine ich nicht 3 Seiten, sondern maximal 2-3 Sätze darüber, wie es bei Dir jetzt läuft, denn so gibst Du dem Anderen Gelegenheit zu reagieren und es kann eine Unterhaltung beginnen. Ganz wichtig dabei: Positiv schreiben. Wenn Du Deinen grauen Alltag beschreibst und darüber jammerst dass der Urlaub vorbei ist, wirkt das nicht gerade attraktiv. Bring immer einen positiven Twist mit rein, damit beim Anderen ein gutes Gefühl ankommt.

5. Sei geduldig! Gib dem Anderen mindestens 1 Woche Zeit, ehe Du nochmal nachhakst. So gibst Du dem Anderen den Freiraum, in Ruhe seine Gefühle zu sortieren und ein paar Blogposts zu lesen, wie man am besten auf eine Nachricht vom Urlaubsflirt antwortet 😉