© Marc Garrido i Puig | freeimages.com

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Jedes Jahr stehen wir vor dem gleichen Problem: Was schenken? Sollen wir uns überhaupt etwas schenken? Erwartet der Partner Geschenke oder ist er vielleicht auch nur gestresst davon, sich Aufmerksamkeiten mühsam zusammen suchen zu müssen? Wie viel Positives ist noch beim Schenken? Klar, das Auspacken macht immer Spaß. Aber was, wenn der anstrengende Teil überwiegt?

Nichts gegen Geschenke! Das Schenken an sich ist für alle Arten von Beziehungen von großem Wert. Schenken bedeutet Aufmerksamkeit, Interesse, „Ich denke an dich“. Wer schenkt, erhält nicht nur finanzielle Gegenleistung, sondern stillt auch das in uns allen tief verwurzelte Bedürfnis nach Verbundenheit und Wachstum. Das bedeutet übrigens auch, dass Schenken keine neuzeitliche Erfindung des Einzelhandels ist.

Ganz nebenbei halten wir uns mit Dopamin- und Endorphinausschüttung gegenseitig gesund: Es ist einfach zu schön, wenn der Schal, den man vor einem halben Jahr im Vorbeigehen so wahnsinnig hübsch fand, dann unter dem Weihnachtsbaum auftaucht. Diese Freude ist einfach gemacht. Dein Partner lässt im Laufe eines Jahres immer wieder kleine Hinweise fallen, was ihm oder ich gefällt. Wenn du dir diese Sachen merkst, kannst du am Ende des Jahres ganz entspannt in deine Ideensammlung schauen.

Teil zwei eures letzten Kinofilms steht im Oktober an? Schwupp, der Kinoabend ist sicher. Die Nachbarn haben beim letzten Grillen diesen tollen Rotwein aufgetischt? Na, dem freundlichen Herrn kannst du doch mal unauffällig auf den Zahn fühlen. Idealerweise ohne, dass dein Partner es merkt! Solche scheinbar nebensächlichen Situationen über das Jahr hinweg zu sammeln stärkt auch das Gedächtnis – oder ihr erstellt eine Excel-Tabelle, aber bitte passwortgeschützt!

Die kleinen Sachen, die dein Partner sich wünscht, kannst du auch mal zwischendurch schenken, denn damit machst du dich enorm beliebt und zeigst deine Wertschätzung. Das größte Geschenk gibt es dann erst zum großen Fest. So kannst du ganz entspannt in die Weihnachtszeit schliddern.

Und für alle, die noch kein gemeinsames Weihnachten verbringen, beschäftigen wir uns im nächsten Post mit dem ultimativen Flirt-Ort: dem Weihnachtsmarkt! Gerade bei klirrender Kälte und einem Glühwein kommt man sich leicht näher.